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22. Juni 2022

Lebensmittelverschwendung vermeiden: Projekttag an der AFG zum Thema Nachhaltigkeit

Lebensmittelverschwendung vermeiden: Projekttag an der AFG zum Thema Nachhaltigkeit

Ressourcenverbrauch, menschenwürdige Arbeit, Lebensmittelknappheit auf der einen, Verschwendung auf der anderen Seite, dies alles sind Themen, die den 9. Jahrgang der Anne-Frank-Gesamtschule am Projekttag „Nachhaltigkeit“ beschäftigte.

Ressourcenverbrauch, menschenwürdige Arbeit, Lebensmittelknappheit auf der einen, Verschwendung auf der anderen Seite, dies alles sind Themen, die den 9. Jahrgang der Anne-Frank-Gesamtschule am Projekttag „Nachhaltigkeit“ beschäftigte. Im Rahmen des MINT-Konzepts der Schule und in Kooperation mit dem Biologischen Zentrum Coesfeld sowie der Fachhochschule Münster wählten die Schülerinnen und Schüler einen von vier Workshops aus. Unter dem Motto: „Schokolade, selbst gemacht und fair gehandelt“ gingen die Jugendlichen auf Entdeckungsreise rund um Anbau und Handel von Kakao und stellten mit gerösteten Kakaobohnen selbst Schokolade her.
Papier, selbst gemacht, war das Thema der Recyclinggruppe, die sich mit der Geschichte des Papiers und Papierverbrauch beschäftigte, die die original Büttenschöpftechnik des 16. Jahrhunderts erlernte und anschließend Papier aus Altpapier und aus Frischfasern herstellte.
Mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (UN) beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen kooperativer Spiele und Diskussionsrunden, unter anderem ging es dabei um Gesundheit und Wohlergehen für alle.
Als viertes wurde der Workshop „Nachhaltiger Lebensmittelkonsum“ angeboten. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler in einem ersten Teil, wie viel virtuelles Wasser – also Wasser, das für die Produktion und Verarbeitung verwendet wird - in den Lebensmitteln steckt. , „Pro Kilogramm Rindfleisch werden durchschnittlich 15500 Liter verbraucht“, erklärt Kattenbaum. „Ein hoher Bewässerungsbedarf kann in trockenen Gebieten eine Wassereinschränkung für die Bevölkerung bedeuten. Hinzukommt die Verunreinigung der Gewässer durch Pestizide und Düngemittel.“
Der zweite Teil dieses Workshops gelang in Kooperation mit der Fachhochschule Münster (Institut für Nachhaltige Ernährung). Dr.-Ing. Christina Strotmann und Alice Beckmann (studentische Hilfskraft) erfassten sechs Wochen lang die Menge der Lebensmittelreste nach den Mittagsmahlzeiten in der Mensa. Insgesamt wurde eine Produktionsmenge von 1161kg erfasst. Die Abfallmenge beläuft sich auf 160kg, also ca. 14%
Für die Schülerinnen und Schüler war schnell klar, dass sie zu Lebensmittelrettern werden müssen. „Viele 9.-Klässler*innen haben sich bereits vorher mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt und hatten gute Ideen, Lebensmittelreste zu vermeiden“, freut sich Iris Kattenbaum, Klassenlehrerin der 9.1. Als langfristiges Kooperationsprojekt der Fachhochschule mit der Mensa wurde eine digitale Tellerrestewaage der schwedischen Firma Matomatic in der Mensa angebracht, mit der die Jugendlichen nach jedem Essen messen sollen, wie viel Gramm Lebensmittel sie weg werfen. Das Besondere dabei: Die Schüler*innen sind aufgefordert, ihr Verhalten zu reflektieren, indem sie direkt Feedback geben (Ich habe zu viel genommen. / Ich hatte keine Zeit zum Essen / Das Essen hat mir nicht geschmeckt / Ich habe kein Essen weggeworfen). Nach einem Jahr wird ausgewertet, ob dieses Procedere dazu führt, dass die Jugendlichen bewusster essen und Lebensmittelverschwendung vermeiden.