Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Datenschutzhinweis

Unsere Webseite nutzt externe Komponenten (Schriften von Fonts.com, Google Fonts, Youtube- und Vimeo-Videos, Google Maps, OpenStreetMaps, Google Tag Manager, Google Analytics, eTracker). Diese helfen uns unser Angebot stetig zu verbessern und Ihnen einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten, können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis, kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Erinnerungsarbeit der jüngeren Geschichte

Der Friedenskreis an der Anne-Frank-Gesamtschule Havixbeck ist ein seit Jahrzehnten bestehender Zusammenschluss von BürgerInnen des Ortes, der Themen aus den Bereichen Frieden, sozialer Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklung aufgreift.

Ein besonderer Schwerpunkt des Arbeitskreises ist die Erinnerungsarbeit mit Blick auf die jüngere Geschichte Deutschlands und des Ortes. 

Jüngste Beispiele sind der Besuch ehemaliger polnischer Zwangsarbeiter und die Verlegung von „Stolpersteinen“ als Mahnzeichen in den Straßen Havixbecks, die an die verschleppten und ermordetet jüdischen Mitbürger zur Zeit des Nationalsozialismus erinnern. 2011 fuhren Roger Reinhard, Jutta Kräft, Christa Degemann-Lickes und Josef Lickes nach Hattem; NL, wo auch Stolpersteine für depotierte und ermordete Juden gelegt wurden. Zwei davon trugen den Namen Gerson.

Stele für Yvonne Gerson

In Havixbeck gibt es einen Stolperstein für Yvonne Gerson.
Direkt gegenüber der Stelle, wo der Stein liegt, haben wir vor 20 Jahren schon einen Stele für Yvonne Gerson aufstellen lassen.
Die Idee: Als das Stelenfeld in Berlin errichtet wurde, haben wir – auch aus Solidarität – eine Stele in Havixbeck – (für Yvonne) vorgeschlagen. Die Gemeinde Havixbeck hat das umgesetzt.

Stele 1
Stele Yvonne Gerson
Stele 2

Geschichte und Konzept

1991 wurde der Friedenskreis gegründet, als Arbeitskreis, in dem Eltern, aber auch Lehrer*innen an der Anne-Frank-Gesamtschule arbeiten. Schnell jedoch öffnete sich die Gruppe auch für alle interessierten Bürger der Gemeinde Havixbeck.

Neben der intensiven friedenspädagogischen Arbeit, ist der Kreis auch bemüht, in die politische Gemeinde hineinzuwirken. Viele Veranstaltungen werden organisiert und Ausstellungen nach Havixbeck geholt, die sowohl der Schule als auch der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurden. Ausgangspunkt für die Arbeit ist ein umfassender Friedensbegriff: Frieden heißt - nach der Konzeption des Friedenskreises - auch Gerechtigkeit in den internationalen Beziehungen, heißt auch eine gerechte Entwicklungspolitik zu realisieren. 2001 wurde dem Friedenskreis an der AFG der Förderpreis "Konziliarer Prozess" verliehen. 

Ein Höhepunkt der Arbeit war die Initiierung einer Gedenkstele für die jüdischen Opfer in Havixbeck während des Nationalsozialismus. Der Name Anne Frank spielt stets in der Arbeit des Friedenskreises eine besondere Rolle.

Seit 2001 ist der Friedenskreis eingetragener Verein und vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Seitdem sind über 20 Bürgerinnen und Bürger Mitglieder des neuen Vereins geworden.

Einladung von Gästen

Immer wieder lädt der Friedenskreis Gäste zu aktuellen Friedensthemen ein:

  • Michel Friedman
  • Prof. Nussbaum, USA
  • Paul Spiegel

Ausstellungen

Zahlreiche Ausstellungen holte der Friedenskreis nach Havixbeck:

  • „Labyrinth Fluchtwege“
  • „Ziviler Friedensdienst: Konflikte gewaltfrei lösen“
  • „Kinder zeichnen den Krieg“
  • „Kleine Waffen – große Wirkung“