Jahrgang 9
Jahrgang 9: Projektwoche „Berufliche Orientierung“, Wirtschaftslehre, berufsbezogene Kurse, Berufsorientierungsbüro (BOB), Berufswahlbörse, Betriebspraktikum, Betriebsbesuche, Besuch der DASA, Anschlussvereinbarung
Projektwoche
In der fünftägige Projektwoche beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler auf kreative Art mit ihren Zukunftsvorstellungen unter dem Motto: „Mein Leben in 10 Jahren“. Außerdem stehen Übungen zum Thema Kooperation und Kommunikation auf dem Programm. Berufspraktiker, meist aus dem Kreise der Eltern, stellen ihren beruflichen Werdegang vor und kommen mit den Jugendlichen ins Gespräch. Die jungen Leute besuchen das Berufsinformationszentrum (BIZ) in Coesfeld und lernen die für die Schule zuständige Berufsberaterin kennen. Abgeschlossen wird die Woche mit einer Betriebsbesichtigung.
In diesem Jahr konnten die Schülerinnen und Schüler zwischen 13 Betrieben aus den Bereichen Handwerk, Metall und Chemieindustrie, dem Garten- und Landschaftsbau, der Nahrungsmittelherstellung und der IT-Branche wählen.
Wirtschaftslehre
In den Jahrgängen 9 und 10 lernen die Schülerinnen und Schüler im Fach Wirtschaftslehre Grundlagen über wirtschaftliche Zusammenhänge - von der Bewerbung um einen Praktikumsplatz über das Funktionieren eines Betriebes bis hin zum Sozial- und Rentenversicherungssystem - kennen. Für den Erwerb des Hauptschulabschlusses in Jahrgang 10 zählt Wirtschaftslehre zu den Hauptfächern.
Berufsbezogene Kurseim Rahmen der individuellen Förderung
In den Jahrgängen 9 und 10 besuchen die Schülerinnen und Schüler einen zweistündigen Kurs aus dem Angebot von berufsbezogenen Kursen, wie „EDV für Schule und Beruf“, „Sporthelfer“ und „Darstellen und Gestalten“. Dort erlernen und vertiefen sie Kompetenzen, die auch im beruflichen Umfeld von Bedeutung sind. Näheres dazu finden Sie im Bereich
Download
Berufsorientierungsbüro (BOB)
Das BOB steht für kleinere Gruppen oder zur Einzelberatung zur Verfügung. An mehreren Computerarbeitsplätzen besteht die Möglichkeit sich über Berufe und ihre Voraussetzungen sowie die regionalen Ausbildungsangebote der Agentur für Arbeit zu informieren, Testverfahren durchzuführen und mit einer Lehrkraft zu besprechen, Bewerbungen zu schreiben oder telefonischen Kontakt zu Betrieben und Institutionen, assistiert von einer Lehrkraft, aufzunehmen. Außerdem stehen die einschlägigen Printmedien zur Verfügung.
Berufswahlbörse
Seit fast 20 Jahren findet jedes Jahr im November eine Berufswahlbörse in der Anne-Frank-Gesamtschule statt, zu der alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 sowie der Oberstufe und deren Eltern eingeladen sind. Zwischen 25 und 30 Betriebe und Institutionen aus Havixbeck und der näheren Umgebung stellen ihren Betrieb und ihre konkreten Ausbildungsmöglichkeiten vor. Veranstaltet wird die Börse in Zusammenarbeit mit Marketing Havixbeck und der Agentur für Arbeit. Die jungen Leute und ihre Eltern können sich an den Ständen konkret informieren. Und schon so mancher hat hier seinem zukünftigen Arbeitgeber gegenübergestanden, sich informiert oder ein Vorstellungsgespräch vereinbart. Die Börse spricht nicht nur Jugendliche an, die mit einem Abschluss nach der Klasse 10 die Schule verlassen. Herzlich eingeladen sind auch Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, denn so manche Ausbildung setzt das Abitur oder die Fachhochschulreife voraus, z.B. als Arzt, Pharmazeut oder bei der Polizei. Auch bei der Finanzverwaltung und bei den Banken sind Abiturienten gern gesehen.
Koorperation mit Schmitz-Cargobull
Die Anne-Frank-Gesamtschule arbeitet seit Jahren besonders eng mit Schmitz-Cargobull zusammen. Dazu zählen Betriebsbesichtigungen und die Teilnahme an der Börse und am Bewerbugstraining. Im Juli 2018 ist diese Zusammenarbeit nun auch in einer Kooperationsvereinbarung dokumentiert.
Betriebspraktikum
Nach den Osterferien machen die Schülerinnen und Schüler ein dreiwöchiges Betriebspraktikum in Betrieben im näheren Umkreis der Schule. Das Praktikum wird im Fach Wirtschaftslehre vorbereitet und hinterher im Rahmen eines Projekttages ausgewertet. Um die Eigenständigkeit und die Selbsttätigkeit zu fördern, nehmen die Schülerinnen und Schüler selbst Kontakt mit ihren Praktikumsbetrieben auf, schreiben eine Bewerbung und stellen sich vor. Das Praktikum dient einer ersten Erprobung in der Arbeitswelt und bei manchen Jugendlichen der Überprüfung der eigenen Vorstellung über den anvisierten Beruf. Das Formular für die Bestätigung des Praktikumsbetriebes findet sich im Bereich Download .
Besuch der Deutschen Arbeitsschutzausstellung (DASA) in Dortmund
Im Rahmen eines Wandertages besuchen alle Schülerinnen und Schüler die DASA in Dortmund, die nicht nur eine interessante Dauerausstellung mit vielen interaktiven Angeboten rund um den Arbeitsplatz in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft anbietet, sondern auch wechselnde Sonderausstellungen zu aktuellen Themen, derzeit zum Thema „Mobilität“.
Sprechstunde der Berufsberatung
Mit dem zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 9 und dann bis zum Ende der Schullaufbahn bietet die Agentur für Arbeit im monatlichen Rhythmus Sprechstunden an, ebenso auf den Schüler- und Elternsprechtagen. Hier haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit kurze Fragen mit der Berufsberaterin Frau Geldermann zu besprechen oder einen ausführlichen Gesprächstermin in der Agentur für Arbeit in Coesfeld zu vereinbaren.
Anschlussvereinbarung
Hier handelt es sich um ein verpflichtendes Element des Landesvorhabens KAoA:
Gegen Ende des Schuljahres bespricht jeder Schüler/ jede Schülerin mit der Klassenleitung ihren/seinen derzeitigen Stand im Berufswahlprozess. Gestützt wird diese Reflexion durch ein Formular, auf dem auch schriftlich festgehalten wird, welche Schritte der Jugendliche als nächste auf dem Weg zu einer durchdachten Berufsentscheidung gehen will. Gegen Ende des 10. Jahrgangs wird eine erneute Anschlussvereinbarung festgehalten. Dieses Instrument dient nicht dazu, die Jugendlichen festzulegen – die auf dem Formular festgehaltenen Zielvorstellungen des Jugendlichen sind selbstverständlich revidierbar. Die Lehrerinnen und Lehrer übernehmen auch nicht die Rolle der Berufsberatung. Dennoch macht eine schriftliche Vereinbarung dem Jugendlichen deutlich, dass er sich ernsthaft damit auseinandersetzen muss, welchen Weg sie/er nach der Schule einschlagen will und dass es an ihr/ihm liegt, eigenständig Schritte zu gehen. Die Lehrerinnen und Lehrer können so noch konkreter ihre Schülerinnen und Schüler unterstützen und ermutigen, den nächsten Schritt auch zu gehen.
Eltern
Die Eltern sind die ersten Beraterinnen und Berater ihrer Kinder und spielen gerade für das Finden eines passenden Berufs eine besonders wichtige Rolle. Deshalb sind sie eingeladen, sich zu informieren und ihre Kinder zu Gesprächen, z. B. bei Elternsprechtagen mit der Berufsberatung, zu begleiten.