Oberstufenkurs der Anne-Frank-Gesamtschule präsentiert Workshop auf der Didacta

„Wir ersticken uns zu Tode mit dem ganzen Plastik, das wir wegwerfen. Es tötet unsere Meere.“ Dieses Zitat des amerikanischen Schauspielers Kevin Bacon illustriert eines der Probleme, denen sich die „Ziele für nachhaltige Entwicklung“ widmen. 2015 sind sie von der internationalen Organisation, UN, formuliert worden, Thema sind drängende Aufgaben der Menschheit. „Es geht um Armut, Benachteiligung von Frauen und Zerstörung der Umwelt“, erläutert Tessa Bleister (17), die sich gemeinsam mit ihrem Projektkurs der Anne-Frank-Gesamtschule den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz widmet. Julia Hublitz, die sich ebenfalls im Projektkurs engagiert, erklärt: „Wir erarbeiten die Nachhaltigkeitsziele, um sie anschließend interessierten Besuchern zu vermitteln.“
Seit Anfang Februar hat der Verein "Nachhaltigkeitszentrum Billerbeck", den Oliver Wischerhoff, Lehrer an der AFG, mit seinem Projektkurs „Nachhaltigkeit“ unterstützt, ein Ladenlokal in der Lange Straße, Billerbeck, angemietet. Gemeinsam mit dem Verein arbeiten die Oberstufenschülerinnen und -schüler aus der Jahrgangsstufe Q1 nun daran, das Zentrum auszustatten. Präsentiert werden Ergebnisse aus Projektwochen vergangener Jahre, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geoinformatik der Universität Münster entstanden sind. Dabei ist zum Beispiel eine App, die darstellt, wo man in der Natur Obst pflücken kann. Oder eine Internetplattform, die Klimadaten anzeigt, die an verschiedenen Stellen in Billerbeck live gemessen werden.
Das Projekt kommt bei den Jugendlichen gut an und gewinnt eine immer breitere Öffentlichkeit. Nachdem der WDR in Radio und Fernsehen über den Projektkurs berichtet hatte, erhielten die Jugendlichen das Angebot, ihr Projekt auf der Bildungsmesse „Didacta“ vorzustellen. „Während der Didacta gestalteten wir einen Workshop, der von dem prominenten Wissenschaftsjournalisten, Dr. Eckart von Hirschhausen, moderiert wurde“, erzählen Tessa und Julia. Begleitet wurden sie von Schülerinnen und Schülern der Q2, die das ursprüngliche Pop-Up-Nachhaltigkeitszentrum in Billerbeck vorstellten. 2022 war die provisorische Einrichtung so gut angekommen, dass sich daraus das Nachhaltigkeitszentrum Billerbeck als dauerhafte Einrichtung etablierte. Unterstützt vom Verein, der Stadt Billerbeck und der AFG, wird das Projekt nun immer größer.
In Kürze öffnet das Nachhaltigkeitszentrum erneut seine Türen für die breite Öffentlichkeit: Am Freitag, 15.3., beginnt mit einem Workshop zur Tomatenaufzucht eine Reihe von Mitmachaktionen, die die Billerbecker Bürgerinnen und Bürger zum nachhaltigen Handeln anregen sollen.