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05. Februar 2024

Immer ein offenes Ohr

Immer ein offenes Ohr

Bernadette Klaus verlässt die AFG nach 23 Jahren

Havixbeck. „Meine Tätigkeit war bunt hier“, sagt Bernadette Klaus an ihrem letzten Arbeitstag, während sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge ihre letzten Unterlagen zusammenpackt. „Ich habe immer gerne hier gearbeitet“, betont die Schulsozialarbeiterin, die nun in den Ruhestand geht. Grund dafür sei stets auch das Kollegium gewesen: „Gemeinsam haben wir immer eine Lösung gefunden.“

23 Jahre lang hatte Klaus ein „offenes Ohr“, wie Schulleiter Dr. Torsten Habbel dankend betont. Sei es, dass sich ein Kind gemobbt fühlte, dass Jugendliche psychische Probleme hatten oder es zu Hause schief lief. „Bernadette Klaus gab ihnen Halt und war auch uns Lehrerinnen und -lehrern eine große Hilfe.“
Viele wertvolle Initiativen hat die Anne-Frank-Gesamtschule (AFG) Klaus zu verdanken, sei es das Wochenende „starke Mädchen – starke Jungen“, die Schulpartnerschaft „Mutoto“ mit dem Kinderzentrum Lubumbashi und der Akrobatikgruppe aus dem Kongo oder das „faire Streiten“, das unter der Leitung der Schulsozialarbeit an der Gesamtschule institutionalisiert wurde und bis heute in Klassen für ein gutes Miteinander sorgt. Auch die Projektwoche zur Berufswahlorientierung im Jahrgang 9 konzipierte Klaus einst mit. Alles in allem sei ihre Arbeit über das vorgeschriebene Aufgabenprofil „weit hinausgegangen“, betont der Schulleiter.
Dabei kooperierte die engagierte Pädagogin, die mit Kolleginnen und Kollegen aus der Sozialarbeit anderer Schulen in regem Austausch stand, mit vielen anderen schulischen und nicht-schulischen Einrichtungen. Das Jugendamt im Kreis Coesfeld und die schulpsychologische Beratungsstelle waren wichtigste Kooperationspartner.

Nun gibt Bernadette Klaus den Stab weiter. Ab sofort ist Sebastian Arnsmann (39) der erste Ansprechpartner an der AFG, wenn es an der Schule zu sozialen Problemen kommt. Arnsmann ist die Schule nicht unbekannt. 2015 hatte der Sozialpädagoge Bernadette Klaus bereits einmal in ihrem Sabbatjahr vertreten und kommt nun gern an die Schule zurück, an der er kurz nach dem Studium seine ersten Erfahrungen sammeln konnte.

„Schulsozialarbeit ist ein Qualitätsmerkmal für eine gute Schule", sagt der Pädagoge. „Die AFG reizt mich als Arbeitsort, denn ich durfte sie bereits über ein ganzes Jahr kennenlernen, habe sie in der Zwischenzeit immer beobachtet und bin fasziniert, wie sie sich entwickelt hat. Ich kann also an Bestehendes anknüpfen und weiß gleichzeitig, dass ich ich mich hier mit meinen Möglichkeiten einbringen kann. Das sind optimale Startbedingungen." Damit spricht der Familienvater, der aus Lüdinghausen pendelt, Erfahrungen an, der er in den vergangenen sieben Jahren am Schulzentrum Hiltrup gesammelt hat. „Jetzt ist es Zeit für etwas Neues. Darauf freue ich mich.“