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18. Februar 2024

Verantwortung für eine tolerante Gesellschaft

Verantwortung für eine tolerante Gesellschaft

Gegen das Vergessen: 10.-Klässler der Anne-Frank-Gesamtschule putzen Stolpersteine

Billerbeck. „Es ist wichtig, sich immer wieder an die Geschichte zu erinnern und aktiv einzustehen für Nächstenliebe und Toleranz“, sagt Mike (16). Gemeinsam mit anderen Jugendlichen kniet der Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule (AFG) daher auf der Straße und putzt Stolpersteine. Die gold-glänzenden Steine erinnern an Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die einst von den Nationalsozialisten vertrieben, deportiert oder ermordet worden sind. Für Mike, der sich im Rahmen des Religionsunterrichts mit Putzeimer, Schwamm und Bürste auf den Weg durch die Stadt macht, sind sie Mahnmale, „die uns daran erinnern, wohin Intoleranz und Hass führen können."
„Bildung findet nicht nur im Klassenzimmer statt“, betont Religionslehrerin Friederike Benning, die diese Aktion leitet. „Der Gang durch Billerbeck ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern, sich mit der lokalen Geschichte auseinanderzusetzen.“ Innerhalb von zwei Stunden sei es der 10.6 gelungen, fast alle Stolpersteine des Ortes zum Glänzen zu bringen. Es ist eine symbolische Handlung, die verdeutlicht, dass die Erinnerung an vergangene Gräueltaten lebendig bleiben muss. Gemeinsam möchte die Klasse damit ein Zeichen gegen Antisemitismus, Ausgrenzung und Gewalt setzen. „Auf diese Weise lernen die Jugendlichen, Verantwortung für die Gestaltung einer toleranten und offenen Gesellschaft zu übernehmen.“

BU: Sie haben fast alle Stolpersteine in Billerbeck geputzt und dabei einiges über die Opfer des Nationalsozialismus erfahren. (Foto: Benning)